Ich wähle die Freiheit
Wie ich Zwangsehe und Unterdrückung überlebte und neue Hoffnung fand
Auch Chalat Saeed war eine dieser unsichtbaren und unterdrückten Frauen. Mit 10 Jahren nahmen ihre Brüder sie aus der Schule, mit 14 wurde sie mit einem deutlich älteren Mann verheiratet, einem radikalen Muslim mit Verbindungen zum IS, der sie einsperrte und misshandelte. Sich von ihm zu trennen war undenkbar, schon weil er dann das Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder bekommen hätte.
Doch die ganze Zeit ahnte Chalat, dass es ein anderes Leben geben muss, eines, in dem Frauen frei sind, ihre Träume zu verwirklichen. Und dass es einem Gott geben muss, in dessen Namen nicht zu Gewalt gegen Frauen und zum Terror aufgerufen wird. Und dann, eines Tages, eröffnet sich unverhofft ein Weg in dieses andere Leben …
Dies ist ihre Geschichte.
Leseproben zu "Ich wähle die Freiheit" von "Chalat Saeed - Martin Redies"
Meinungen zu "Ich wähle die Freiheit" von "Chalat Saeed - Martin Redies"
Dieses Buch beschreibt das erschreckende und frauenfeindliche Leben einer Frau im Irak. Für den europäischen Leser immer noch unvorstellbar, ist das Buch ein Weckruf, ein Verständnis für die unter dem Islam leidenden Frauen und Mädchen zu entwickeln. Daher kann ich es auch weiter empfehlen.
Leserstimme
Mit 14 Jahren wird eine junge Irakerin damals an einen fremden Mann verkauft und verheiratet. […] Heute hat Chalat Saeed über ihre bewegende Geschichte ein Buch geschrieben.
RTL West
In ihrem Buch "Ich wähle die Freiheit" hat die mutige Frau, die heute in Duisburg lebt, ihr Leben im Käfig einer Zwangsehe im Nordirak aufgeschrieben."
www.derwesten.de
Geschrieben von einer mutigen Frau für alle Frauen, die weiterhin im Irak unter Frauenfeindlichkeit und Unterdrückung leben! Lesenswert!
Lesen und Hören
Das Buch berührt und schockiert zugleich. Es macht betroffen und führt einmal mehr vor Augen, dass das, was in Deutschland und Europa für Frauen selbstverständlich ist, in anderen Ländern unvorstellbar bleibt. "Ich wähle die Freiheit" gibt Millionen von unterdrückten Frauen im Irak eine Stimme.
pro Medienmagazin
Kundenrezensionen zu "Ich wähle die Freiheit" von Chalat Saeed - Martin Redies:
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Ihre Kindheit ist relativ unbeschwert, auch wenn dunkle Schatten hineinfallen, wie die Beschneidung der älteren Mädchen in der Nachbarschaft. Sie ist eine sehr gute Schülerin, aber schon früh wird sie aus der Schule genommen. Ihre Aufgabe besteht nun darin im Haushalt mitzuhelfen.
Mit vierzehn Jahren wird sie an einen älteren Mann verheiratet. Obwohl in ihrer Kultur normalerweise Cousins heiraten, braucht ihr älterer Bruder das Brautgeld, das er für sie bekommt. Damit kann er das Mädchen heiraten, das er sich ausgesucht hat.
Dem jungen Mädchen werden in dieser lieblosen Ehe alle Freiheiten genommen. Ihr fromm muslimischer Mann stellt sich als Extremist heraus. Sie darf das Haus nur selten verlassen. Er lässt sie noch nicht einmal ihre Herkunftsfamilie besuchen.
Erst später kann sie an einem Nähkurs teilnehmen und anschließend einen kleinen Laden eröffnen. Wegen den politischen Verbindungen ihres Mannes flieht die Familie eines Tages aus dem Irak und gelangt nach Deutschland. Hier findet Chalat schließlich die langersehnte Freiheit.
Dieses Buch schildert das Leben einer jungen Frau, die in einer traditionellen, kurdischen Familie heranwächst. Es wird deutlich, dass eine Frau im Vergleich zu einem Mann in dieser Kultur nur wenig Wert hat. Erschreckende Erlebnisse, wie die eigene Beschneidung, werden mit nur wenigen Worten wiedergegeben. Diese Sprachlosigkeit lässt ahnen, wie verletzend das Erlebnis war.
In einfachen, oftmals fast kindlichen Worten, begleitet der Leser Chalat auf dem Weg von einer relativ unbeschwerten Kindheit zu einer unglücklichen Ehefrau. Die Flucht nach Deutschland und die Hinwendung zum Glauben kommen allerdings kaum zur Sprache. Diese Geschichte, so verspricht die Autorin, möchte ihre Tochter schreiben. Das ist ein wenig enttäuschend für Leser, die gerne mehr über Chalats Weg zum Glauben erfahren hätten.
Fazit: Das bewegende Zeugnis einer Frau, die unter der Unterdrückung einer extremen, muslimischen Kultur leidet. Der Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben kann sie erst in Deutschland erfüllen. Obwohl das Buch mit einem Zeugnis über ihrem Glauben beginnt, erfährt der Leser leider nur wenig über diesen Teil ihrer Geschichte.