CD: Every Place Is Under The Stars

Eine Einleitung von Adrian Snell über sein neues Album:
„Als erstes möchte ich etwas über die Herkunft des Ausdrucks „Every Place is Under the Stars“ erläutern.

Ich habe sehr lange und intensiv über den Titel des neuen Albums nachgedacht. Ich wusste in meinem Herzen, welche Art von Worte ich benutzten wollte, aber ich konnte sie nicht finden. Dann habe ich ein Gedicht von John Burroghs, einem amerikanischen Naturwissenschaftler und Dichter, gefunden.

„The Lesson which is life repeats and constantly enforces is „look under foot“
Die Lektion, die uns das Leben lehrt und sich ständig wiederholt, heißt „Schau auf das, was vor dir liegt“.

You are always nearer the divine and the true sources of your power than you think
Du bist iden göttlichen und den wahren Quellen deiner Kraft immer näher als du meinst.
The lure of the distant and the difficult is deceptive.
Die Verlockung des Entfernten und die Schwierigen ist trügerisch.
The great opportunity is where you are.
Deine große Gelegenheit ist dort, wo du bist.
Do not despise your own place and hour.
Verachte nicht den Platz, an dem du jetzt und hier bist.
Every Place is Under the Stars, every place is the center of the world.
Jeder Ort ist unter den Sternen, jeder Ort ist das Zentrum der Welt.

Als ich diese Worte las, war mir sofort klar, dass dies der Titel meines 2006er Albums werden soll!

Für mich sagen diese Worte genau das aus, was ich mit meiner Musik ausdrücken möchte:
Das wo immer wir in dieser wertvollen Welt leben, wer auch immer wir sind, wir haben alle das Potential das volle Leben zu empfangen. Vor Gott sind wir alle gleich, wir sind alle durch unsere Menschlichkeit und Gottes Geschenk des Lebens verbunden. Das bedeutet wirklich, das jeder Ort das Zentrum der Welt ist.

So wie ich das verstehe sieht Gott den Globus, der unsere Welt ist und die er erschaffen hat. Er sieht mit Freude runter auf die Wälder, die Berge und die Ozeane, die er gemacht hat. Er hört mit Vergnügen den lieblichen Gesang der Vögel im Kakamega-Waldes in Kenia, oder auch die Wellen, die sich in der Bucht von Lee Abbey (England) brechen. Er schaut tief bekümmert auf die Gewalt und die haßerfüllten Herzen viele seiner Kinder. Seine Tränen verschmelzen mit den Tränen irakischer Mütter oder der Väter, die ein Kind durch einen Unfall verloren haben.

Es gibt dieses Lied, das mit „Er hat die ganze Welt in seiner Hand..“ beginnt. Ich persönlich mag diese Melodie nicht, aber das Bild ist da. Diese Welt, dieser Globus, wenn du dir vorstellst, ihn dir anzuschauen wie ein Astronaut im All, enthält alles, was wir immer schon wussten, von ihr können wir viel von Menschlichkeit und der Schöpfung erfahren.
Aber aus dem All sieht alles so klein aus, komplett und verknüpft. Stell dir vor, der Astronaut sieht eigentlich nur mit dem bloßen Auge, den Planeten, seine Heimat wo zur gleichen Zeit der exotische Vogel singt, die Kirchenglocken läuten, Gottes Kinder zum Gebet zusammenfinden, ein Selbstmordattentäter seinen Akt der Zerstörung vorbereitet und… Adrian arbeitet mit seiner Musik-Therapie mit einem Kind, das spezielle Bedürfnisse hat, und entdeckt neue und alte Dinge, für die er sehr dankbar ist, seine Tochter Carla entdeckt ihr musikalisches Herz, nahe Freunde beten für eine Antwort, und um uns herum ist die Welt voll mit Menschen, die uns ermutigen, die uns lieben und sich um uns sorgen. Ja, wir leben in einer verwundeten Welt, aber in ihr gibt es auch viel Schönheit, viel Hoffnung und viele Gründe zu lieben und dankbar zu sein. …

Was immer den Weg auf dieses Album findet (inklusive dem oben erwähnten, aber da wir uns noch im Aufnahmeprozess befinden, wird es ohne Zweifel noch einige Änderungen bis zum Final Mix geben).
Ich sehe jedes einzelne Stück als eine Art zeitigen Schnappschuss – ein musikalisches Bild von dem Ort,
dem Sound, dem Inneren, der Erfahrung, die uns formt, inspiriert und mich über die Jahre ein wenig verändert hat …“