Freiheit und Weisung

Die Zehn Gebote als Inbegriff der Freiheit und als Fundament der Menschenrechte. Der Jesuitenpater Peter Köster erklärt die Grundzüge des christlichen Glaubens. Mit Bildern des bekannten Künstlers Eberhard Münch.

Nach dem großen Erfolg des Vorgängertitels „glauben und leben" (Katholisches Buch des Monats, mai 2006)folgt nun der zweite Band

Der Dekalog (d.h. die Zehn Gebote) ist ein sehr alter Text mit einer langen Entwicklungsgeschichte. Jahrhundertelang gehörte er zur Grundordnung unserer abendländischen jüdisch-christlichen Kultur. Von seinem Ursprung her ist er das Dokument einer Befreiungsgeschichte. Mit ihm wird erstmals im alten Orient die Freiheit an den Gotteswillen gebunden, der alle politischen Loyalitätsansprüche relativiert. Der Dekalog will von aller Untertanenmentalität zu einer Herzensbildung nach dem Willen Gottes befreien.

Die Zehn Gebote sind die zehn großen Freiheiten. Auf diesem Fundament stehen die modernen Menschenrechte als Aufforderung zum solidarischen Zusammenwirken in der Gesellschaft.

So erscheint es sinnvoll, den Dekalog von seinem religiösen Ursprung und seiner Zielsetzung her erneut ins Bewusstsein zu bringen und über das Zeitbedingte hinaus Hinweise für seine unverbrauchte Aktualität zu geben.