CD: Johannes Nitsch - Lebenslieder

Im Jahr 2002 verstarb Johannes Nitsch im Alter von nur 49 Jahren. Mit seinen zahlreichen Musicals und unvergesslichen Liedern hat er die christliche Musikszene jahrelang geprägt. 

Im Gedenken an ihn entstand dieses Album. Zusammen mit dem Produzenten und Pianisten Samuel Jersak interpretieren Sarah Kaiser, Dania König, Andreas Volz und Johannes Falk die bekanntesten Lieder von Johannes Nitsch neu.

Mit dabei sind Titel wie z.B. "Jesus zu dir kann ich so kommen" oder "Wie ein Fest nach langer Trauer".

Herausgekommen ist eine hochwertige CD mit zeitlosem Inhalt.

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Ein Leben für die Musik

Bis heute zählt Johannes Nitsch zu den einflussreichsten christlichen Künstlern unserer Zeit. Geboren am 10. Juli 1953 in Lethmate (heutiges Iserlohn), entdeckte er schon früh seine Liebe zur Musik. Daher studierte er Musik an der Folkwang Hochschule Essen, arbeitete beim ERF in Wetzlar und leitete dort als Musikreferent die Musikabteilung. Zur gleichen Zeit gründete er die Musikgruppe "Aufwind". Ab 1987 war er beim Hänssler Verlag als Produzent angestellt, bevor er 1994 freiberuflicher Musiker wurde.  

Als Komponist, Arrangeur, Produzent, Pianist und Sänger konnte Johannes Nitsch vielen Menschen von der Liebe Gottes erzählen. Er produzierte über 70 Tonträger, knapp 200 Lieder und Melodien stammen aus seiner Feder. Besonders seine Musicals und Konzertabende waren im ganzen Land beliebt.

Am 5. September 2002 verstarb Nitsch überraschend an den Folgen einer Operation.

Rückblick auf ein Lebenswerk

Anlässlich des Jahrestages des plötzlichen Verlusts eines guten Freundes, Kollegen und Musikers, erinnern sich bekannte Christen an Johannes Nitsch und sein Werk.

So erzählt Jürgen Werth über den modernen Gemeindeklassiker "Wie ein Fest nach langer Trauer":

Dieses Lied sollte der begeisternde Schlussakkord unseres gemeinsamen Musicals "Josef – eine Traumkarriere" werden. Der feierliche und versöhnliche Abschluss einer komplizierten Beziehungsgeschichte voller Irrungen und Wirrungen. In der Frankenhalle in Nürnberg, in der das Musical beim „Christival 88“ an jedem Abend aufgeführt wurde, musste es dann auch regelmäßig wiederholt werden.

Manfred Siebald erinnert sich an die Entstehungsgeschichte von "Jesus, zu dir kann ich so kommen wie ich bin":

Der Text dieses Gebetes entstand 1989. Dass man sich ohne Vorleistung und ohne Verstellung an Jesus wenden kann, empfand ich als großes Geschenk. Als die drei Strophen gerade fertig waren, fragte mich Johannes nach Texten für sein erstes eigenes Album, und ich trennte mich etwas zögernd von meinem ganz privaten Gebet. Überraschend schnell kam er mit einer Melodie zurück: "Dazu habe ich nur eine Viertelstunde gebraucht." Er hatte den Text zu seinem eigenen Gebet gemacht.

Und Christoph Zehendner berichtet über "Wer Jesus folgt", das anlässlich des Christivals 1996 in Dresden zum Thema "Nachfolge" entstand:

Diese nachdenkliche Ballade sang eine junge Frau, die sich erst kurz zuvor dazu entschlossen hatte, ein Leben mit Jesus zu wagen, also „Jesus zu folgen“ (wie es im Lied formuliert ist): Andrea Adams (heute Adams-Frey), die seitdem mit ihrer Stimme und ihrer Persönlichkeit viele CDs und Konzerte bereichert hat. Das war typisch Johannes: Er lud zu seinen Projekten junge Künstler ein, schenkte ihnen Vertrauen und half ihnen so, ihre Berufung und ihre besondere Gabe zu entdecken. Wir alle profitieren bis heute davon.